Die meisten Sitzsack Bezüge bestehen aus robusten Stoffen. Dennoch kann es vorkommen, dass diese bei permanenter Nutzung auch einmal reißen können. In solch einem Fall ist es ratsam, den Schaden so schnell wie möglich zu beheben. Ist bereits etwas von der Füllung ausgetreten, sollte man den Sitzsack zuerst einmal neu auffüllen, damit er nichts an Sitzqualität einbüßt. Hersteller von Smoothy und Fatboy bieten für den Fall einer Beschädigung des Materials ein Reparaturset an. Diese CARE-KITs können Käufer direkt beim Hersteller zum Preis von nur wenigen Euros erwerben. Hierbei sollte unbedingt auf die richtige Farbe geachtet werden. Größere Risse werden mit mehreren Flicken repariert, da die in den Kits enthaltenen Stoffflicken relativ klein sind.
Einfache Anwendung des Reparatursets
Das Reparaturset ist recht einfach in der Anwendung und das Resultat mit der richtigen Farbwahl fast unsichtbar. Die Flicken, welche aus demselben Material bestehen, werden in einer Größe gewählt, welche die defekte Stelle optimal abdeckt. Auf der Rückseite der Flicken befindet sich eine Klebefläche, welche mit einem Strip gesichert ist. Nach Entfernung des Strips wird dieser über die defekte Stelle geklebt und ein paar Sekunden angedrückt. Danach kann der Sitzsack in gewohnter Weise genutzt werden.
Oder Sitzsack Bezug selber nähen?
Wie man einen kompletten Sitzsack nähen kann haben wir schon in einer Anleitung niedergeschrieben. Die Voraussetzung für das Nähen eines Sitzsacks ist die Fähigkeit an einer Nähmaschine arbeiten zu können. Diese sollte über Jeansnadeln verfügen, sodass auch derbe Stoffe mit doppelten Nähten mühelos vernäht werden können. Hieraus lässt sich bereits ableiten, dass das Material für Sitzsäcke schon etwas robuster sein sollte. Die beliebtesten Varianten hierfür sind Jeansstoff, Cord, Kunstleder oder als edle Variante Wildleder. Die Verarbeitung von Leder erfordert allerdings auch eine robuste Ledernadel. Mit einem stabilen und farblich passenden Zwirnsfaden werden die einzelnen Stoffbahnen dann später vernäht.
Je nach Größe werden drei identische Dreiecke und ein kreisrundes Bodenteil zugeschnitten. Wer auf Nummer sicher gehen will, fertigt sich zuvor Pappschablonen an. Entlang der Längsbahnen werden die Dreiecke rechts auf rechts miteinander vernäht, wobei eine doppelte Naht dem Ganzen mehr Festigkeit verleiht. Das entsprechend große Bodenteil, wird an den noch offenen Seiten mit Nadeln befestigt, und wenn alles passt, darauf angenäht. Für das spätere, bessere Auffüllen des Sitzsacks sollte man eine entsprechend große Öffnung lassen, in die sich ein Reißverschluss mühelos einnähen lässt. Die Einarbeitung eines Reißverschlusses ist auch aus hygienischen Gründen sinnvoll, da sich der Bezug dann für die Reinigung abziehen lässt.
Ist der Sitzsack fertig, wird er auf die rechte Seite gewendet und mit Füllmaterialien wie Styroporkügelchen, welche es in unterschiedlichen Größen gibt, gefüllt. Dies geschieht ganz einfach mithilfe eines Trichters. Beim späteren Zusammenpressen des Sitzsacks sollte die Füllung nur wenig nachgeben, damit die Sitzqualität gegeben ist. Sitzsäcke lassen sich übrigens auch in anderen Formen anfertigen, sodass sie ganz individuell den Räumlichkeiten angepasst werden können.
Fazit: das der Sitzsackbezug verschmutzt sein könnte kommt schon einmal vor. Doch das ist nach Alldem nicht weiter schlimm. Denn die Außenhüllen sind problemlos waschbar und können im Zweifel mit speziellen Reperatur-Sets günstig geflickt werden. Ist der Bezug gar nicht mehr zu retten, kann man mit ein wenig Basteltalent gesegnet auch zur Nadel und guten Stoffen greifen. Alternativ gilt natürlich auch immer: im Zweifel kann man auch einen neuen Sitzsack aus unserem Vergleich auswählen. Denn man muss bei der Reperatur schon überlegen, ob sich diese im Verhältnis zum Neukauf überhaupt lohnt.
